Mein Sohn erzählt im Kindergarten gerne seinen Freunden, dass unser Auto “zoom geht” , nicht “brumm”. Und es sei suuuuper schnell. Letztere Wahrnehmung ist sicherlich subjektiv, “zoom” geht es aber allemal. Seit gut zwei Jahren sind wir jetzt im Landkreis Kusel vollelektrisch unterwegs. Heute berichte ich von unseren Erfahrungen, unseren anfänglichen Bedenken und wie es sich mittlerweile entwickelt hat.
Bonus noch mitnehmen
Die Entscheidung zum Kauf des E-Autos kam mitten während des Hausbaus. Eigentlich suboptimal, hat man zu diesem Zeitpunkt ja noch genug im Haus und um’s Haus herum zu tun und zu bezahlen. Doch das Angebot war verlockend. Der Wagen schien wirklich günstig und abzüglich der BAFA-Förderung konnten wir ihn um 26.000€ bekommen. Mittlerweile ist der Listenpreis des MG4 leider etwas höher, die Förderung gibt es nicht mehr. Daher bin ich retrospektiv wirklich froh, zu diesem günstigen Zeitpunkt zugeschlagen zu haben.
Der MG4 war eigentlich gar nicht das Fahrzeug, das wir kaufen wollten. Zur Probefahrt sind wir wegen des MG5 ins Autohaus gegangen. Der MG5 ist ein Kombi, wir suchten ein Familienauto. Beim Betrachten der Fahrzeuge fiel aber schnell auf, dass der MG5 gerade im Innenraum deutlich weniger geräumig wirkte als der “kleine Bruder”. Der MG4 war zwar kein Kombi, aber der Kofferaum wirkte durchaus brauchbar und im Innenraum wirkt er um einiges aufgeräumter und größer. Das liegt vor allem daran, dass der MG4 komplett als Elektroauto konzipiert wurde. Der MG5 ist zwar auch vollelektrisch, die Karosserie basiert aber auf einem Verbrennerfahrzeug – so erklärte es uns der Verkäufer.
Probefahrt – Elektro ist gewöhnungsbedürftig
Versteht mich nicht falsch – so viel sei schon mal verraten – ich würde nicht mehr von einem Elektroauto zum Verbrenner wechseln wollen. Der Fahrspaß ist schon deutlich größer. Aber man muss sich erst daran gewöhnen “wie er tickt”. Am Anfang irritiert die Rekuperation. Ich bin zuvor viele Jahre einen Audi A1 gefahren und hatte noch wenig Kontakt zum Elektroantrieb. Bei der Probefahrt fallen sofort viele Dinge auf. Erst einmal:
“Wie geht der an?”.
Der Verkäufer klärt auf:
“Der ist an.”.
Man hört wirklich gar nichts. Man kann sich nicht vorstellen, warum der Wagen, so wie er da gerade steht, jetzt losfahren sollte. Einzig das “System Ready” in dem kleinen Bildschirm, in dem der digitale Tacho noch “0” zeigt, weist darauf hin, dass es losgehen kann. Vorsichtig wechsele ich von der Bremse zum Gas und rolle vom Hof des Autohändlers. Ich biege auf eine Bundesstraße ein und drücke das Gaspedal ein wenig fester – HEILIGES Kanonenrohr! Man hat das Gefühl, man sitzt in einer Rakete. Anders als beim Verbrenner, der sich – Automatik oder Schaltung – erst einmal durch die unteren Gänge quälen muss, ist hier die Beschleunigung einfach da. 170 elektrische PS, die vorwärts wollen. Und wie die vorwärts wollen. Es zaubert einem in Sekundenbruchteilen ein Grinsen auf das Gesicht – IS. DAS. GEIL.
Die nächste Überraschung folgt beim loslassen des Gaspedals. Beim E-Auto kein Gas mehr zu geben fühlt sich an, als würde man beim Verbrenner die Bremse zu einem Viertel durchtreten. Das gewohnte Rollen mit kaum Geschwindigkeitsverlust gibt es beim Elektroauto nicht. Er “bremst” quasi eigenständig – oder vielmehr, er rekuperiert. In der Theorie kannte ich das natürlich schon. Ein Anteil der Energie dieses “Bremsvorgangs” landet nämlich wieder in der Fahrzeugbatterie. Sehr praktisch.
Aber wie sehr man das beim Fahrgefühl wirklich spürt ist enorm. Vor allem wenn man viele Jahre rollfreudige Verbrenner gefahren ist. Ich rate heute noch den meisten E-Auto-Interessenten, sich statt einer Probefahrt vielleicht einen vollelektrischen Wagen über ein Wochenende zu mieten. Denn nach einem halben Tag hat man das schon ganz gut raus mit der Rekuperation und der Raketen-Beschleunigung. Aber eine Probefahrt kratzt nur an der Oberfläche. Wenn man danach aus dem Wagen steigt denkt man eher “krass”, aber richtig einzuordnen weiß man das nicht.
Wir probieren’s.
Ein paar Tage nach der Probefahrt haben wir uns entschlossen – wir wollen ihn haben. Da ein Auto für uns ein Gebrauchsgegenstand ist, wählen wir die kleinste Ausführung. Den “Standard”, bei dem wir zwar auf eine Rückfahrkamera verzichten und uns mit einem recht kleinen Bordladegerät begnügen müssen, der dafür aber 3000€ günstiger ist als die nächst bessere Variante. Der MG ist ein Chinese. Es wurde der Markenname des britischen Unternehmens gekauft und für den europäischen Markt verwendet, da sich der Hersteller damit einen Vertrauensvorschuss erhofft, so vermute ich. Dahinter steckt aber die chinesische Marke SAIC, die neben BYD eine der international bekanntesten, asiatischen E-Auto-Marken ist. In Asien ist der MG4 übrigens als “Mulan” bekannt. Der Name hätte mir deutlich besser gefallen als MG4, aber daran soll es nicht scheitern.
Als wir den Wagen in 2023 gekauft haben waren wir noch wirkliche Exoten mit dem MG4. Heute, gut 2 Jahre später, sehe ich ihn immer öfter auf den Straßen im Landkreis herumfahren. In der Standard-Ausführung warb unserer mit knapp 350km Reichweite und etwa 90kw am Schnelllader. Er war in unseren Augen neben einem Tesla Model 3 ein wirklich guter Kandidat was Preis-Leistung betrifft. Und der Tesla war uns zu dem Zeitpunkt schlicht zu teuer.

Wo laden wir denn mal auf?
Im ersten halben Jahr hatten wir noch keine Wallbox zur Verfügung, da unser Haus noch nicht fertig war. Wir mussten uns also eine Weile mit öffentlichen Ladesäulen begnügen. Zu Beginn waren wir etwas überwältigt mit dem Jungle an Ladekarten. Wir sind dann beim ADAC gelandet, die eine Kooperation mit ENBW hatten (gibt es leider nicht mehr). Das war auch im Grundtarif verhältnismäßig günstig. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten Abos abzuschließen und deutlich günstiger zu laden. Das war für uns aber meist unwirtschaftlich, da wir dafür schlicht nicht genug fahren.
In dieser Phase haben sich vor allem die Ladesäulen in der Nähe von Einkaufsmöglichkeiten für uns bewährt. Am Bahnhof in Glan-Münchweiler, in direkter Nähe zu den Lebensmittelhändlern. Am Globus Baumarkt in Kusel gibt es einen Schnelllader mit 150kw – das war damals mein bester Freund. Außerdem gibt es in Schönenberg-Kübelberg neben dem Rathaus noch eine Schnellladesäule. Auch diese ist praktisch, da sie nicht weit entfernt ist von den Geschäften. Auch die Säule in Herschweiler-Pettersheim haben wir gelegentlich genutzt, um kurz zu laden.


Nachdem unsere eigene Wallbox installiert war hat sich unser Ladeverhalten aber drastisch verändert. Wir laden mittlerweile fast ausschließlich zu Hause. Nur auf längeren Reisen nutzen wir die Schnelllade-Parks unterwegs. Die Infrastruktur in Deutschland ist dafür mittlerweile ganz gut. Auch in England und Belgien haben wir as mittlerweile ausprobiert und sind gut zurechtgekommen. Das Laden zu Hause ist gleichermaßen billig wie praktisch. Autos haben ja die Angewohnheit, sowieso 95% des Tages herumzustehen. Super praktisch, wenn man sie währenddessen einfach anstecken kann, damit sie sich den Tank füllen.
Billiges Tanken mit Solarstrom
Wir haben in unserem Haus keine fossilen Energien mehr und verlassen uns entsprechend für viele Dinge auf Strom. Daher war eine PV-Anlage natürlich eine sinnvolle Investition. In den Sonnenmonaten können wir problemlos unseren Hausakku und den Autoakku gleichzeitig laden und speisen noch immer Überschuss ein. Da wir das Glück haben nicht regelmäßig pendeln zu müssen, können wir das Auto häufig tagsüber laden, und laden entsprechend ganz gezielt mit Solarstrom. Den gibt’s gratis, wir verlieren dann lediglich die Einspeisevergütung die wir bekommen hätten, hätten wir ihn verkauft. Da die mittlerweile knapp unter 8 Cent liegt, könnte man vereinfacht sagen, dass wir die 100km bei einem angenommenen Verbrauch von 20kwh für ungefähr 1,36€ fahren. Das funktioniert für uns recht zuverässig von Frühling bis Herbst. Im Winter kommt natürlich nicht genug Strom vom Dach um sowohl Auto, Haus als auch Heizung zu versorgen. Dann müssen wir zukaufen zum Hausstromtarif.
Die 20kwh sind ein fiktiver Wert der für Elektroautos häufig herangezogen wird. Die Vergleichbarkeit von Verbräuchen halte ich generell für schwierig. Das hängt nämlich von vielen, beeinflussbaren Faktoren ab. Und der eigene Fahrstil ist ein ganz wesentlicher. Das ist bei Verbrennern aber genauso. Ich weiß aus Berichten, dass viele Fahrer unseres MG4 tatsächlich Reichweiten weit jenseits der 300km schaffen. Wir liegen meist eher knapp unter 300km. Auch im Sommer. Das liegt aber daran, dass wir den Wagen gerne und mit Spaß fahren. Wir fahren ihn im Normal-Modus, nicht im Eco-Modus, und wir heizen auch mal mit 100 Sachen den Konker Berg hoch. Einfach weil wir’s können. Wer sich solche Späße gut verkneifen kann, der hat sicher mehr Reichweite zur Verfügung als diese Autorin.
Der Landkreis Kusel ist wie gemacht für E-Autos
Auch E-Autos brauchen unterschiedlich viel Energie, je nach Strecke. Und gerade unser Landkreis, mit seinen vielen kleinen Ortschaften und den vielen Landstraßen dazwischen fühlt sich an wie für E-Autos geschaffen. Denn gerade die Beschleunigung in den unteren Geschwindigkeitsbereichen ist es, was diese Autos so komfortabel macht. Wenn man in Ortschaften hinter parkenden Autos warten muss zum Beispiel. Das Anfahren danach ist mit dem E-Auto enorm schnell.
Auch die Beschleunigung von 50 auf Landstraßen-Geschwindigkeit hinter dem Ortsschild. Kommt der nächste Ort, geht man einfach vom Gas und die Rekuperation erledigt den Rest. Man ist schnell wieder auf 50 und die Energie, die man genutzt hat um schneller zu fahren, landet teilweise wieder zurück im Akku. Fährt man viel im Pfälzer Bergland über die Dörfer, dann merkt man das ganz deutlich am Verbrauch. Strecken hier über Berg und Tal fahre ich häufig mit 12-14 kwh, statt der oft angenommenen 20. Und das ohne jede Einschränkung und mit viel Fahrspaß.
Anders sieht die Rechnung auf der Autobahn aus. Vor allem schnelles Fahren auf der Autobahn verkürzt die Reichweite merklich. Ich begnüge mich meist mit 120-130 km/h. Nicht unbedingt wegen dem E-Auto, einfach weil es meine Wohlfühl-Geschwindigkeit ist. In Kombination komme ich damit bei Autobahnfahrten (z.B. nach Saarbrücken oder Kaiserslautern) immer noch um die 20kwh pro 100km raus. Fahre ich bedeutend schneller – etwa längere Strecken mit 170 oder 180 km/h, dann kann ich dem Akkustand quasi beim sinken zuschauen. Das liegt zum einen daran, dass ich mich auch sehr schnell fortbewege wenn ich 180 fahre. Aber auch daran, dass Elektroautos bei der Geschwindigkeit schon mehr verbrauchen. Ehrlicherweise tun Verbrenner das auch, nur sieht man es da nicht so deutlich anhand eines Prozent-Stands der Tankfüllung. Bei E-Autos ist das aber schon deutlicher ausgeprägt.
Langstrecke und die Reichweitenangst
Was ich im Netz immer wieder lese sind Bedenken bzgl der Langstreckentauglichkeit. Das ist ein Thema, dem ich mich vielleicht noch mal in einem eigenen Beitrag widme. Man kann aber festhalten: Man muss ein Auto kaufen, das auf die eigenen Bedürfnisse ausgerichtet ist. Unser 26.000 € Billigheimer mit den 350km Reichweite laut Prospekt ist nicht das richtige Fahrzeug, um regelmäßig nach Köln zu pendeln. Es sei denn, man bringt Zeit mit. Wir haben den Wagen gewählt, weil wir selten Langstrecke fahren, und wenn wir es tun, legen wir sowieso Wert auf Pausen. Mit 2 kleinen Kindern fährt man generell selten 700km am Stück ohne anzuhalten. Auch mit dem E-Auto machen wir eigentlich mehr Pausen der Familie wegen (Hunger, Durst, Pipi) als das Auto bräuchte, daher fühlen wir uns dahingehend nicht eingeschränkt.
Man braucht aber heutzutage sicher keine Angst haben, irgendwo zu stranden. Es gibt entlang aller Autobahnen viele Ladesäulen. Es gibt Planungsapps um längere Strecken vorauszuplanen, aber auch spontan findet man mit Google Maps oder gängigen Navis jederzeit eine Lademöglichkeit in der Nähe. Auch mit dem E-Auto ist es möglich, einfach drauf los zu fahren, und wenn man sich “leer” nähert, an der Autobahn kurzfristig abzufahren und irgendwo zu laden.
“Wie weit kommen sie damit jetzt?”
Was oft übersehen wird ist, dass man üblicherweise auch nicht voll lädt. 10% auf 80% oder 20% auf 80% sind so die gängigsten Praktiken bei Langstrecken. Denn in diesem Prozentbereich lädt der Wagen am schnellsten. Dabei können moderne E-Autos mit 800V Technologie in 15 Minuten von 20% auf 80% geladen werden, und damit generiert man dann gut und gerne 400-600km Reichweite.
Ich habe mal auf dem Rückweg von Trier einen kurzen Ladestop an der Rastanlage Waldmohr einlegen müssen – einfach weil ich mir nicht sicher war, ob’s noch ganz bis nach Hause reicht. Da ich nur nach Hause wollte habe ich den Wagen angesteckt, bin mir einen Kaffee kaufen gegangen, und wieder zurück um direkt weiterzufahren. Spontan kamen mehrere Personen auf mich zu und stellten mir Fragen zum Auto. Unter andere, “wie weit ich damit jetzt komme”. Ich hatte in der kurzen Zeit des Kaffeekaufens doch schon einige Prozente geladen – habe den Herrschaften aber erklärt, dass ich gar nicht viel laden wollte. “Ich muss ja nur nach Hause kommen – in der Garage kann er dann so lange laden wie er will – das ist sehr billig.” Wir haben uns dann noch eine ganze Weile unterhalten.
Hätte ich in der Zeit weitergeladen, hätte ich danach vermutlich nach Stuttgart fahren können. Das war mir an der Schnellladesäule zu teuer. Es zeigt aber wunderbar auf, wie kritisch wir 20 Minuten beäugen, wenn wir über die Ladezeit eines E-Autos nachdenken. Und wie schnell 20 Minuten in der Realität vergehen, wenn wir uns nett unterhalten, einen Kaffee kaufen, oder auf dem Handy durch ein soziales Netzwerk scrollen.
Und der Stauraum?
Leider hat der Wagen keinen Frunk – so nennt man einen kleinen, zweiten Stauraum unter der Motorhaube. Es gibt DIY-Nachrüst-Sets, dafür bin ich aber zu gemütlich. Unser Ladekabel fliegt daher meist im Kofferraum herum.
Ansonsten ist der Wagen wirklich sehr geräumig. Einen Einkauf für die 4köpfige Familie kriegt man locker unter. Auch der ambitionierte Pflanzenkauf findet Platz im Kofferraum. Und da ist jeweils noch nicht einmal die Hutablage ausgehängt.


Richtig spannend wurde mal eine Fahrt in den Urlaub mit dem Wagen. Wir wollten eigentlich den alten Kombi nehmen, da wir Gepäck für 2 Wochen inklusive Baby-Gepäck im Schlepptau hatten. Leider hat uns der alte Spritti kurz hinter Freisen im Stich gelassen, und mit funktionsunfähigen Bremsen konnten wir uns gerade noch auf den Mitfahrerparkplatz retten, von dem wir dann abgeschleppt wurden. Da wir einen Flug erreichen mussten – zum Glück mit Übernachtung vorher – wurde in den Elektrowagen umgeladen. Mit Müh’ und Not haben wir, zu meinem Erstaunen, auch das Gepäck in das Auto gepuzzlet bekommen. Rucksäcke und kleinere Taschen für Proviant mussten wir um die Kinder herum in den Fußraum und zwischen die Sitze packen, aber ansonsten haben wir alles irgendwie unterbekommen.

Fazit nach 2 Jahren
Das einzige was ich ein wenig bereue ist, dass dieser wunderbare “Kick” an Fahrspaß, den man in den ersten Monaten mit dem Auto verspürt, irgendwann der langweiligen Gewöhnung weicht. Es tritt dann ein gegenteiliger Effekt auf, wenn man mal wieder den alten Verbrenner-Kombi fährt. Ich bin schon mal nach 50 Metern rechts rangefahren und bin ums Auto gelaufen, weil ich überzeugt war, dass mit dem Wagen etwas nicht stimmt. Vibrationen und Geräusche – man kann sich so sehr an die Abwesenheit gewöhnen, dass ältere Verbrenner plötzlich das Gefühl vermitteln, defekt zu sein.
Wir fahren 9 von 12 Monaten im Jahr enorm günstig, da wir rein mit Solarstrom unterwegs sind. Bei den wenigen Langstrecken, bei denen wir aus Bequemlichkeit schnell und teuer laden, liegen wir bei 80 Cent pro kwh, und dann auf der Autobahn nur noch knapp unter dem Benzin-Preis eines Verbrenners. Die Synergie ist bei uns aber auch besonders stark, da wir nicht pendeln und häufig tagsüber laden können. Für Pendler, die entsprechend öfter laden müssen, wären andere Elektro-Fahrzeuge gegebenenfalls besser geeignet. Vor allem ein besseres Bordladegerät, um zu Hause schneller laden zu können, wäre angeraten. Als Pendler wird man auch häufiger außerhalb der Sonnenstunden laden müssen. Doch auch mit Hausstrom zu schätzungsweise 35 Cent fährt man elektrisch noch immer günstig. Bei einem Verbrauch von 20 läge man so um 7€ pro 100km. Das ist immer noch deutlich günstiger als die meisten Verbrenner.
Unsere Bedenken bezüglich der Alltagstauglichkeit haben sich in keinster Weise bestätigt. Der Wagen macht Spaß, ist agil und schnell, fährt sich enorm günstig und nach ein paar Monaten fühlt er sich einfach an wie ein normales Auto. Man hört auf ständig auf den Akkustand zu schauen. Man fährt einfach einkaufen.